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Götz, Ute Jutta Im Wettlauf gegen das WechselfieberZur Geschichte der synthetischen AntimalariamittelQuellen und Studien zur Geschichte der Pharmazie
2014. KurztextDie Malaria, vermutlich die älteste Seuche der Menschheit, ist trotz internationaler Anstrengungen bis heute nicht besiegt. Die vorliegende Studie untersucht die Entwicklungsgeschichte der synthetischen Antimalariamittel, die indes alle nur als Etappenziele im Wettlauf mit den Resistenzentwicklungen angesehen werden können. Der Schwerpunkt dieser Untersuchungen liegt auf der Pharmaforschung der 1920er-Jahre bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, als in Deutschland der Durchbruch in der Chemotherapie der Malaria gelang. Daneben findet auch die Entwicklungsgeschichte moderner chemischer Malariawirkstoffe als Ergebnis internationaler Forschung Berücksichtigung. Die Arbeit bietet somit eine Übersicht der wichtigsten innovativen Strukturen bis in die Gegenwart. Die Schilderung von Entwicklung, Erforschung und Vermarktung der Malariamittel vor dem Hintergrund der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen runden zwölf Biografien ausgewählter Wissenschaftler, die auf diesem Gebiet erfolgreich tätig waren, ab. Die Malariaforschung, die im Zweiten Weltkrieg in den Industrienationen eine erhebliche Bedeutung erlangte, war nicht nur in Deutschland politisch motiviert. Internationale Quellen spiegeln wider, wie man bei damaligen klinischen Studien das Recht der Menschen auf körperliche Unversehrtheit wissenschaftlichen Zielen unterordnete. Zu den erfolgreichen in Deutschland entwickelten malariawirksamen Substanzklassen zählen die 8-Aminochinoline, Acridine und 4-Aminochinoline. Die derzeit am schnellsten und besten wirksamen Malariatherapeutika stellen die Artemisinine dar, deren Verwendung auf die traditionelle chinesische Medizin zurückgeht. Aus dem Inhalt:
429 S. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart |