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Renker, Andrea Streit um VergilEine poetologische Lektüre der Eklogen Giovanni del Virgilios und Dante AlighierisHamburger Studien zu Gesellschaften und Kulturen der Vormoderne
2021. KurztextDie "Eklogen" Dante Alighieris stehen gerade im deutschen Sprachraum nach wie vor im Schatten der scheinbar alles überragenden Commedia des Florentiner Dichters. Gegen Ende seines Lebens entstanden, oszilliert der lateinisch-sprachige Briefwechsel mit dem Bologneser Grammatiker Giovanni del Virgilio zwischen vergilischer Bukolik, christlicher Allegorese und zeitgenössischer Poetik. Raffiniert kontert Dante Giovannis Vorwurf, mit seiner in italienischem volgare verfassten Commedia "Perlen vor die Säue" geworfen zu haben. Auf dem Prüfstand steht in ihrer vierteiligen Debatte der Wert der Antike in einem fundamental im Wandel begriffenen Europa zwischen Spätmittelalter und Frührenaissance.Andrea Renker nimmt in dieser wegweisenden Untersuchung die intertextuellen Bezüge der Korrespondenz zu ihren klassischen, biblischen und zeitgenössischen Prätexten in den Blick und zeichnet anhand dessen ein systematisches Bild der widerstreitenden poetologischen Profile. Damit wirft sie ein Schlaglicht auf die von der Forschung nach wie vor wenig beachteten Eklogenbriefe, die nichts Geringeres beinhalten als das poetologische Testament des Florentiner Dichters. Die Autorin im Interview Die Commedia von Dante Alighieri ist weithin bekannt. Warum lohnt es sich dennoch, sich mit seinen weniger bekannten "Eklogen" zu beschäftigen?
Die Authentizität der Briefe wird in der Forschung häufig angezweifelt. Wieso gehen Sie von der Echtheit des Briefwechsels aus?
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348 S. Franz Steiner Verlag |